Hacker-Angriffe auf Krankenhäuser: Diese Maßnahmen schützen Patienten

Fachkräftemangel und Kostendruck: Deutschen Kliniken stehen schwere Zeiten bevor. Zudem gelten sie als kritische Infrastruktur, steigende Cyberangriffe stellen eine große Gefahr da.

Circa 1.900 Krankenhäuser gibt es in Deutschland. Auf 100.000 Menschen kommen 813 Betten*, das ist beste Quote in der EU. Hurra - WIR SIND EUROPAMEISTER! Das bedeutet, kranke Menschen sind im deutschen Gesundheitssystem noch gut aufgehoben.

Aber: Der finanzielle Druck und die fehlende Bereitschaft der Länder, mehr zu investieren, führen seit Jahren zum Bröckeln des Systems.

Immerhin mussten bereits 44 % aller Häuser mit mehr als 100 Betten in 2020 Verluste ausweisen. Hinzu kommen weitere Probleme wie Fachkräftemangel, steigende Kosten durch höhere Energiepreise, eine zu langsame Digitalisierung, Investitionsstaus, steigende gesetzliche Anforderungen wie z.B. IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (KRITIS) NIS 2, EU DSGVO (Datenschutz) und verstärkte Cybercrime-Attacken.

Gerade Hackerangriffe  bergen ein großes Risiko, vor allem in Krisenzeiten

Eine Studie von Check Point Research aus 2021 belegt, dass die Cyberangriffe auf DEUTSCHE Krankenhäuser um 220 % (!) zugenommen haben.

Und Alpha Strike Labs hat heraus gefunden, dass 32 % aller Krankenhäuser Angriffspunkte aufweisen.

Ich persönlich gehe davon aus, dass es weit mehr sind.

Fast täglich sind Einrichtungen des Gesundheitswesens von Cyberattacken betroffen:

Ob Ransomware oder zielgerichtete Angriffe (sogenannte APTs) – die Folgen können bekanntlich tödlich sein! Ein Angriff auf die Stromversorgung eines deutschen Krankenhauses, führte nachweislich zum Todesfall, da das Notstromaggregat dummerweise nicht ansprang.

Hinzu kommen Datendiebstahl und Erpressung, auch der Patienten, wenn sie nur prominent genug sind. In Skandinavien wurden Patientdaten in großem Stil gestohlen und verschlüsselt. Im Anschluss wurde nicht nur die Klinik erpresst sondern auch prominenten Patienten wurde mit der Veröffentlichung der sensiblen Informationen (Eingriffe) gedroht.

Die Gefahr ist realer denn je und brandgefährlich!

Ein Blick auf die Cyber-Opfer (Continental, Thyssen Krupp, Universität Duisburg/Essen) der vergangenen Zeit zeigt uns, dass die bisherige Technologien wie Firewall, Mailsecurity und Antivirenschutz nicht geholfen haben und

• der Fachkräftemangel das Problem verstärkt.
• der Faktor Zeit für das vorhandene Personal nicht skalierbar ist.
• die vermehrte Anbindung von OT-Devices das Problem nur verschlimmert.

Die Lösung lautet meiner Meinung:

ALLES IST NETZWERK! => Jedes Datenpaket muss irgendwie durch´s Netzwerk - hier kann man also mit der richtigen Technologie auch jegliche Anomalien erkennen.

Krankenhäuser brauchen dringend diese neuen Lösungen, die Anomalien erkennen und Cyberangriffe automatisiert abwehren. Am Besten kombiniert mit einem Managed Detection & Response Service. Um dem Fachkräftemangel und hohen Eigenkosten entgegen zu wirken, empfehlen immer mehr 'Berater' auf das 'klassische Outsourcing' zu setzen - Motto: Was du nicht selbst abbilden kannst, legst du besser in professionelle Hände. In diesem Fall in die Hände von Managed Security Service Providern (kurz MSSPs). Grundsätzlich bringt das erhebliche Kostenvorteile, statt teures Fachpersonal (das kaum zu bekommen ist) plus die Investion in Technik selbst zu stemmen. Stichwort CAPEX- vs. OPEX-Kosten.

Wer gern mehr zu dem Thema erfahren möchte, darf sich gern zu unserem kostenfreien Webinar für Krankenhäuser anmelden:

Die Themen:

• Cyber-Crime: Zahlen – Daten – Fakten
• Mehr Sicherheit für Krankenhäuser
• Was schützt wirklich vor Cyber-Angriffen?

*Quellen:

Checkpoint

Alpha Strike Labs

Krankenhaus Barometer 2020 - final_0

Unser Autor

Xing-Insider für IT-Sicherheit, Cyber Security

SCHOLL sorgt für MEHR SICHERHEIT in einer DIGITALEN WELT: Trainer, Dozent und Keynote-Speaker, bekannt aus Presse, Funk & Fernsehen. Millionen Menschen hat er bereits mit seinen interessanten, praxisbezogenen - manchmal auch provozierenden - Vorträgen & Keynote-Speakings begeistert.